+++ Aktuelles +++
+++ 15. Juli 2015 +++
Durch den Regierungswechsel gibt es einen weiteren Grund für Hoffnung für eine menschen- und umweltverträgliche Entwicklung Südkretas: Die Syriza-Regierung hat durch den Stopp des Verkaufs der Paximadia-Inseln im Golf von Messaras (vor Timbaki und Matala) an einen russischen Investor gezeigt, dass sie ihre Entscheidungen für die Entwicklung des Landes an nachhaltigen Kriterien orientiert. Wir werden sie hierbei nach Kräften unterstützen und danken an dieser Stelle allen, die den offenen Brief und die Petition bereits unterschrieben haben.
+++ 15. August 2013 +++
+++ 02. Juli 2013 +++
Durch die Initiative der Hotel-Projektierer ist es zu einer weiteren gerichtlichen Verhandlung über den Erhalt bzw über die von den Investoren geforderte Sperrung der Küstenstraße am Strand von Akoúmia gekommen. Zur Erinnerung: Die Investoren wollen die seit Jahrzehnten bestehende Straße sperren lassen. Diese wäre dann eine Sackgasse und der Strand im Bereich des Hotels quasi exklusiv nur für die Hotelgäste nutzbar.
Einer der Anwälte der Investoren, Philippos Nicolopoulos, Rechtsprofessor von der Indianapolis-Universität in den USA mit einer Dependanz in Athen und Mitglied des wissenschaftlichen Rates für Umweltfragen der griechischen Regierung, argumentiert in der Presse, dass ein Gericht die Sperrung der Straße beschlossen hätte und diese daher illegal sei. Er wirft den Behörden Rechtsbeugung und Untätigkeit vor. Er erwähnt nicht, dass es ebenso genau gegenteilige Entscheidungen sowohl von gerichtlicher Seite als auch von zuständigen Behörden in dieser Sache gibt, deren Absicht es ist, den Bestand der Straße zu sichern und in denen Verständnis für die Sorgen der Anwohner vor einer "Privatisierung durch die Hintertür" geäußert werden.
Von Herrn Nicolopoulos gibt es einen Text auf der Webseite der UNESCO (http://wpf.unesco-tlee.org/eng/offpap/top9/philnic.htm).
Die Initiativen gegen den Containerhafen und das Hotel bei Triopetra sind Teil dieser "Vorgänge" und "Prozesse". Wir danken Herrn Nicolopoulos für seine klugen und weisen Worte.
Das Gericht hat eine Entscheidung auf den September vertagt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Sache an ein höheres Gericht, dann in Athen, weitergeleitet werden wird.
Der Initiative um Pavlos Kakogiannakis ist es gelungen, den Bürgermeister und die örtliche Verwaltung davon zu überzeugen, dass der Erhalt der Straße am Strand von Triopetra im Sinne der Gemeinde ist. Der Gemeinderat hat zugesagt, sich sowohl administrativ für den Erhalt der Straße einzusetzen, als auch, sich finanziell an den dafür notwendigen Kosten zu beteiligen. Dies bedeutet eine erhebliche Stärkung der Position der Projektgegner.
Bereits im Januar fand in dieser Sache eine Anhörung vor Gericht in Chania statt. Dem Gericht sind dabei die bisherigen Unterschriften der Petition (zum damaligen Zeitpunkt 3023 Stimmen) überreicht worden. Ebenso wurde das in Auftrag gegebene Gutachten – über die ökonomischen und ökologischen Kosten und Nutzen des geplanten Projektes – als Argument dafür vorgebracht, zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung in dieser Sache zu fällen.
Das Gericht ist diesem Antrag gefolgt und hat entschieden, dass die Straße zunächst einmal so lange erhalten bleibt, bis das Gutachten vorliegt.
Ein kleiner, aber wichtiger Etappensieg im größeren Ringen um die Zukunft der Region! "Wir gehen davon aus, dass wir ein oder zwei Jahre Zeit gewonnen haben" sagte ein Sprecher der Initiative. So lange wird es voraussichtlich dauern, bis das Gutachten vorliegt.
Zum Stand der Dinge in Sachen Hotelprojekt Trio Petra:
Vom Investor des Projektes, Dolphin-Capitals, sind keine neuen Informationen zu erfahren. Die Angaben zum Projekt auf der Website sind unverändert und nicht aktualisiert, in der Gemeinde Akóumia sind keine Informationen über den aktuellen Stand der Dinge oder naheliegende Aktivitäten bekannt.
Ist das für die Befürworter einer umweltverträglichen Entwicklung an Kretas Südküste nun eine gute oder eine schlechte Nachricht? Wir wissen es nicht. Allerdings ist es aus unserer Sicht absolut notwendig, auch angesichts der Größenordnung dieses und möglicher weiterer geplanten Projekte, dass die betroffenen Gemeinden nicht nur über den aktuellen Stand von Planungen informiert werden, sondern auch in diese Planungen mit einbezogen werden.
Beim Hotelprojekt Trio Petra/Akóumia sind von seiten der Gemeindeverwaltung Schritte getan. Es ist ein Dialog entstanden, auch mit der Möglichkeit, Entscheidungen zu beeinflussen. Ein Dialog mit dem Investor besteht nicht, mit den höheren Verwaltungsinstanzen nur sporadisch und eingeschränkt, d. h. bürokratisch, langwierig, nachgeordnet.
Wir werden uns, auch konkret im Fall Hotelprojekt Trio Petra, weiter darum bemühen, sowohl von den nächst höheren Verwaltungsinstanzen als auch vom Investor mehr Informationen zu bekommen. Das Ziel ist und bleibt es, einen auf nachvollziehbaren Fakten beruhenden demokratischen Entscheidungsprozess zu stärken.
+++ 21. November 2011 +++
Bürgerinitiative will Gutachten über die Auswirkungen des Hotelprojektes erstellen lassen
+++ 10. November 2011 +++
Unklarheit über Tag X für die Zerstörung der Küstenstraße
Angekündigter Termin ereignislos abgelaufen / Ein Sprecher der Initiative: "Wir wissen nicht, wann die Bulldozer kommen, wir wissen nur, dass sie kommen werden."
Der Termin für die Zerstörung der Küstenstraße im Bereich des Triopetra-Strandes (unmittelbar vor dem geplanten Hotel) ist verstrichen, ohne dass die Verwaltung die angekündigten Baumaßnahmen hat ausführen lassen. Von seiten der Behörden war dazu keine Stellungnahme zu erhalten. "Man sagt uns nicht, wann die Bulldozer kommen, nur dass sie kommen werden ist nach wie vor sicher. Die Behörden wollen die Aktion ungestört durchführen können, daher die Geheimniskrämerei. Außerdem ist es leichter, wenn die Touristen wieder zuhause sind" sagte ein Aktivist vor Ort. "Wir bleiben wachsam und werden schnell reagieren. Wenn die Bulldozer kommen, werden sie von vielen Menschen empfangen werden. Wir haben Kontakte zu in- und ausländischen Medien aufgenommen, einige werden ebenfalls hier sein, wenn der Tag X gekommen ist."
+++ 09.09.2011 +++
Zerstörung der Straße am Strand von Triopetra für Oktober geplant
Beim Treffen zwischen Herrn Karoutzos, dem Generalsekretär der kretischen Verwaltung (ursprünglich war ein Treffen mit Herrn Arnaoutakis geplant), und Pavlos Kakogiannakis, dem Sprecher der Bürgerinitiative, bestätigte Herr Karoutzos die Planungen der Verwaltung, die Straße am Strand von Triopetra im Oktober durch "Rückbau" unpassierbar zu machen und so zu sperren. Herr Karoutzos betonte, dass es in dieser Sache einen Gerichtsentscheid gäbe, der für die Verwaltung verpflichtend sei. Er bestätigte, dass nur ein deutliches Engagement der Bevölkerung – auch mit zusätzlicher Unterstützung von außen - noch Einfluss auf die Entwicklung nehmen könnte.
Pavlos Kakogiannakis kündigte entschiedenen Widerstand der Bevölkerung gegen die Rückbaumaßnahmen an.
Wer Interesse hat, vor Ort an der Aktion gegen die Baumaßnahmen teilzunehmen, kann hier mit der Initiative Kontakt aufnehmen:
info@save-south-crete.eu
+++ 01.09.2011 +++
Der Präsident der kretischen Verwaltung, Stavros Arnaoutakis, und der Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Hotelneubau, Pavlos Kakogiannakis, treffen sich heute zu einem Gespräch. Inhaltlich soll es um die Argumente der Gegner des Projektes gehen. Herr Kakogiannakis will bei diesem Treffen erneut gegen die unmittelbar drohende Sperrung (und Zerstörung) der Küstenstraße im Strandabschnitt protestieren und weiteren Widerstand der Projektgegner ankündigen. Die Sperrung ist zu einem noch nicht genau bestimmten Termin im Oktober geplant.
In diesem Zusammenhang wird Herr Kakogiannakis auch auf die Unterstützung der Initiative durch die Petition hinweisen und eine erste Liste mit 600 Unterschriften übergeben.